Peintures pour franchir le seuil

Diplomausstellung
Villa Kobe, Halle (Saale)
22. Januar 2008

Peintures pour franchir le seuil bezieht sich auf eine Komposition des französischen Komponisten Gérard Grisey: Quatre Chants pour franchir le seuil (1998), wörtlich übersetzt: Vier Gesänge um die Schwelle zu übertreten. Diese vier Gesänge handeln – jeder auf seine Weise – vom Gang über eine Schwelle, die Schwelle zum Tod. In dieser Musik kommen viele formale Elemente vor, die Beate Slansky auf die Malerei bezogen in ihren Bildern verwendet: Gedehnte Zeitverläufe, lange Momente des Nicht-Klangs, der Stille, meist gedämpfte Lautstärke, fragmentarischer Gesang, hörbare Ferne und Nähe des Tons. „Ich beschäftige mich nicht explizit mit dem Gang über die Schwelle zwischen Leben und Tod. Aber das Bild der Schwelle, die trennt und verbindet gleichermaßen, fasziniert mich. Das Überschreiten von Schwellen bedeutet den Eintritt in andere Erfahrungsdimensionen. Ich möchte mit meinen Bildern veränderte, andere Möglichkeiten des Erlebens evozieren. Das Übertreten von Schwellen kann dabei auch bedeuten, sich auf andere Dimensionen von Raum und Zeit einzulassen.“

 
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